Präambel
Feminismus ist wichtig und besonders effektiv, wenn er debattiert wird. Wer redet, schadet niemandem, außer vielleicht durch penetrantes Auf-die-Nerven-gehen. Darum sind Debatten aus Sicht der Linkshirnextremist_innen in Effektivitätsdingen einer theoretischen Erschießung gleichgesetzt.
§ 1
Feminismusdebatten sind kein Mem, noch nicht einmal, wenn sie mit Katzenbildern ausgestattet sind.
§ 1a
Feminismusdebatten bestehen natürlich aus Memen, allerdings bestehen Menschen auch aus Zellen, und sind trotzdem keine Amöben.
§ 2
Wer sagt "Die kommen nur nicht damit klar, dass wir Männer mögen" hat automatisch verloren.
§ 2.1
Ob dies zu einer theoretischen Erschießung führt, wird im Einzelfall entschieden
§ X-n = < 10
x > 9000*Käse³
$3
Zum Führen einer jeden Debatte, aber insbesonders einer Feminismusdebatte, ist komplette Ahnungslosigkeit von Vorteil.
§3a
Das Lesen von Büchern, Texten, oder das Führen von Diskussionen über 140 Zeichen wird nicht empfohlen. Es sei denn es sind Bilderbücher. Und wenigstens 200 Jahre alt.
§3b
§ 2 gilt trotzdem.
§10
Frauen, die öfter als dreimal in der Öffentlichkeit erklären, dass sie Feminismus toll finden, aber sich gleichzeitig bei auftauchenden Problemen in den hilfloses, kleines Mädchen-Modus versetzen und um männliche Hilfe beim Heimwerken, Sachentragen und Nachdenken bitten, werden nach der Revolution wahlweise theoretisch erschossen oder im Uranbergbau eingesetzt.
Gleiches gilt für Frauen, die den Feminismus penetrant und öffentlichkeitswirksam doof finden, aber trotzdem Hosen tragen, irgendwas mit Technik studieren gehen, bei Bundeswehr oder Polizei rumballern oder ähnlich traditionell-hegemoniell-patriarchalisch geprägte Aktivitäten ausüben wollen.
§10b
Sich in den Mantel helfen zu lassen oder den Stuhl zurechtgerückt bekommen sollte auch Feminismusgutfinderinnen erlaubt sein, da dies keine tatsächliche Hilflosigkeit betont, sondern auf archaische Balzrituale zurückgeht, an der manche Leute noch ihren Spass haben,außerdem ist das Empfangen solcher Gesten als Lob der Faulheit gutzuheißen.
§10c I.
Wer wem Frühstück ans Bett bringt, wird von uns traditionell nicht bewertet und hat auch nicht wirklich viel mit dem Geschlecht zu tun.
§10c II.
Nach der Revolution haben wir dafür Roboter. Oder Frühaufsteher_innen. Für alle.
§11
Zu Feminismusdebatten kann jeder anziehen was er oder sie oder es möchte, verboten sind lediglich beigefarbene Zipfelröcke, Oberbekleidung mit katzenfeindlichen Aufdrucken sowie Stiefeletten (Männer) oder Rüschenblusen (Frauen) (für Weiteres s. Modemanifest)
§11b
"No shirts, no shoes: No feminism!" kann generell nich gelten. Es sei denn Hemd und Schuhe werden durch beigefarbene Zipfelröcke ersetzt.
§12
Am besten funktioniert eine Feminismusdebatte, wenn man auf Beleidigungen verzichtet.
§ 14
Feminismusdebatten sind keine Sonderform des Schwanzvergleichs. Sätze wie "Meine Feminismusdebatte ist aber viel geiler/größer/schöner als Deine" können bereits vor der Revolution zur theoretischen Erschießung führen
§14b
Selbst Sätze wie "Meine Feminismusdebatte findet im Freibad statt" oder "Zu meiner Feminismusdebatte wird Rotwein ausgeschenkt" oder "Deine Feminismusdebatte ist mir zu überfüllt" können geahndet werden, weil die Qualität der Bewirtung keine Aussage über die Qualität einer Debatte machen.
§14c
Wobei zu einer formvollendeten Feminismusdebatte durchaus auch kleine Erfrischungen gereicht werden können. Popcorn zählt in diesem Zusammenhang jedoch ausdrücklich nicht dazu. Nusskuchen aber schon.
§15
Guildo hat euch lieb, egal, ob es sich bei dem Nusskuchen um Nussecken handelt, oder nicht.
§ 23
Debatten sind nur Debatten, wenn jede_r (jede_r was? bezieht sich das auf die Debatten, oder auf die Debattanten?) als Ausdruck einer gesellschaftlichen Funktion auftritt. (?) Können wir das auch in verständlich haben? nein, das war sarkasmus
§Drölfzig
"Deine Mutter" gilt als Totschlagargument und sollte nicht thematisiert werden.
§ 42
Jeder nur ein Weltbild.
§ 666
Maskulismusdebatten sind ein Widerspruch in sich.
§ 667
Hm...
...
vor 11 Monaten
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