28.02.2010

Katze


Kitten by !Asiantistic on deviantART

Gender-Manifest, vorläufiges

§ 1:
Wir Linkshirnextremisten mögen Menschen und Katzen, jedenfalls theoretisch. Welches Geschlecht Mensch oder Katze haben, ist uns vollkommen egal.

§ 2:
Jede Frau hat das Recht, Computer, Autos, Fußball und Sonstiges doof zu finden, ohne von anderen Frauen, die sich zufällig für diese Themen interessieren, herablassend behandelt zu werden.

§ 3.
Jeder Mann hat das Recht, Kochen, Putzen, Shopping und Sonstiges doof zu finden, ohne von anderen Männern, die sich zufällig für diese Themen interessieren, herablassend behandelt zu werden.

§ 4.
Soll halt jeder machen was er will, solange er, sie oder es anderen nicht auf die Nerven geht und der Rotwein nicht alle wird.

§5
(wegen katzenverachtendem Inhalt ersatzlos gestrichen)

§6
Gender Popender

§7
Frauen, die egal zu welchem Thema, von sich behaupten, für "viele" oder "die Mehrheit" ihrer Geschlechtsgenossinnen oder gar "für alle" zu sprechen, werden nach der Revolution vielleicht theoretisch erschossen. Oder vielleicht auch nicht.

§8
Das gilt auch für Männer

Katzencontent-Manifest

Oh hai!

Katzencontent ist grundsätzlich erlaubt, wenn er lustig ist. Im Einzelfall darf der Katzencontent-Beauftragte solchen Content trotzdem verbieten, wenn auf Antrag einer absoluten Minderheit weit hergeholte Einwände oder abstruse Ideen geltend gemacht werden, oder aus reiner Willkür.

Katzencontent, der nicht schon lustig, aber niedlich ist, ist grundsätzlich verboten, kann aber im Einzelfall durch den Katzencontent-Beauftragten erlaubt werden, besonders dann, wenn ein ergebnisloser Streit darüber ausgetragen wurde (gültig sind auch Streits mit dem Katzencontent-Beauftragten).

Auf Twitter wird Katzencontent einheitlich mit #LOLCat gekennzeichnet, wenn die lustige Variante vorliegt.

LOLDogs sind kein Katzencontent und mangels Originalität strikt verboten! Außerdem zeichnet sich der Linkshirnextremist dadurch aus, dass er sich bevorzugt mit Lebewesen umgibt, die ihn nicht kriecherisch anhimmeln, sondern ihm bei jeder sich bietenden Gelegenheit oder sonst, wenn es gerade zeitlich nicht passt, widersprechen oder ihm ein Schnippchen schlagen. Hunde sind in der Regel keine solchen Lebewesen, Katzen immer.

Unstreitig erlaubt sind Bilder von icanhascheezburger. Ausnahme: der Witz ist nicht lustig. Gegenausnahme: LOLRus.

Bei Katzenvideos überwiegt meist die niedliche Komponente, es spricht also keine Vermutung für ihre Zulässigkeit. Anders dann, wenn der Katzencontent geeignet ist, den irrationalen Wunsch nach der Anschaffung einer Katze hervorzurufen, etwa dies, dies oder dies.

Ziel der Verbreitung von Katzencontent ist, die Macht der Katzen auch politisch zu festigen. Katzenherrschaft wäre zwar willkürlich und ungerecht, ist aber trotzdem erstrebenswert und letztlich unumgänglich. Wer keinen Katzencontent mag, erhält auf Anfrage eine Liste guter Therapeuten.

Entscheidungen des Katzencontent-Beauftragten sind unanfechtbar und höchstens im Handgemenge oder bei Androhung körperlicher Gewalt oder mittelschweren Beleidigungen bzw. fortgeschrittenen Flüchen gegenstandslos.

25.02.2010

Umfrage KatzenContent

Niedliche Kätzchen, ja oder nein oder doch vielleicht?

24.02.2010

Endlich: Die Leserumfrage

Wer ist der moderne Linkshirnextremist, was bewegt ihn, was macht ihn aus?

23.02.2010

PS im Test. Heute: der VW Phaeton

Der Phaeton gilt gemeinhin als der Golf der gehobenen Einkommensklassen. Linkshirnextremistische Recherchen haben jedoch ergeben, daß es sich vielmehr um die Protzkarosse derjenigen handelt, die sich aus beruflichen Gründen (Landeshauptmann, Bischöfin etc.) häufig volksnah geben müssen.
Im Praxistest besticht vor allem die optimierte Einspritzdüse, mit der das Nachtanken alkoholischer Getränke auch in voller Fahrt kein Problem mehr darstellt. Ebenfalls sehr zu loben ist die Linke-Spur-Automatik, die das korrekte Einordnen auf der Autobahn enorm erleichtert. Den wirklichen Volltrunkenheitsfahrspaß beim Verstoßen gegen die langweilige Straßenverkehrsordnung (Geschwindigkeitsbegrenzung, rote Ampel) garantiert jedoch erst der eingebaute Schleudersitz: Wenn auch der Überraschungseffekt nicht jedermanns Sache sein mag, den das plötzliche aus Leben oder Heiligenschein Katapultiertwerden fraglos darstellt, so kann doch für den wahren Ritter vom Bleifuß nur die alte Devise gelten: No risk, no fun!

22.02.2010

Schwarzgelber Content

Für diesen Beitrag gibt es eine sehr gute Begründung: Es handelt sich um den letztgültigen Kommentar zum Thema Westermölle*). Und das auch noch in Schwarzgelb.



*) Wenn es schon mal EINEN guten Gag in der "Intensivstation" (NDR Info) gibt, muß man ihn natürlich auch zitieren.

Under Construction

Das an dieser Stelle zwecks theoretischer Bewaffnung geplante Pamphlet gegen die Frühaufsteherdiktatur verzögert sich aufgrund chronischer Übermüdung noch um einige Tage bis Wochen. Wir bitten um etwas Geduld - und vor allem um mehr Schlaf.

21.02.2010

Farbmanifest 1.0 (tbc)

§1 Der Linkshirnextremist™ denkt nicht nur, sondern weiß auch. Zum Beispiel, dass das so genannte Farbspektrum nur buntes Opium fürs Volk ist. Wir mögen: Helles, freundliches Schwarz, fröhliches RAL 9005, elegantes 0, 0, 0 (8-bit-dezimal), frühlingshaftes 00 00 00 (hexadezimal), und zur Not auch gray1.

§2 Wir kämpfen theoretisch bewaffnet gegen das so genannte Pink, auch in dessen Unterformen Altrosa und Mittelquietschrosa.

19.02.2010

Manifest 1.1 beta

§1 Wir denken nicht, sondern geben uns grundsätzlich unserer linkshirnextremistischen Beißreflexe hin. Darum sind wir nie aktiv und nie für sondern immer passiv und gegen etwas.

§2 Wir kämpfen theoretisch bewaffnet gegen die sogenannte 'Realität'.

§3 Wir gucken kein TV, maximal die Lindenstraße.

§4 Katzencontent nur unter zu begründenden Ausnahmebedingungen.

§5 Niemandem darf das Bier ausgehen. Nirgends.

§6 Wahlfangkampagnen lehnen wir entschieden ab, ebenso wie die tierquälerische Praxis von Walkämpfen.

Aktiver Tierschutz

Aufgrund der Beschwerden von Tierschützern haben wir uns entschieden, die Farbe Pink aus dem Blog zu entfernen. Wir schließen uns der Argumentation von WWF, Greenpeace und Pantoffelpunk an: Die einzigen Lebewesen, denen Pink gut steht, sind Flamingos. Wir bitten betroffene Flamingos daher, sich das Pink bei den Blogbetreibern abzuholen.

Denkverzichtssignale (1): Das Spannungsfeld

Asozial-dekadenten-Außenministercontent schließt das Manifest der Linkshirnextremisten zwar nicht ausdrücklich aus; dennoch sollte die Erwähnung einschlägig vorbelasteter (FDP) Kommunistenparanoiker ähnlich strengen Begründungsrichtlinien unterliegen wie jene von niedlichen, zu Fäkalattentaten neigenden und fellknäuelkotzenden Fellknäueln. Um beide soll es hier deshalb auch nicht gehen; es sollte reichen, daß der von unseren Steuern schmarotzende Vizekanzler kürzlich wegen Beleidigung angezeigt wurde - http://www.op-online.de/nachrichten/politik/hartz-iv-empfaenger-zeigt-westerwelle-635610.html , leider von einem Peter-Hartz-Musterschüler, der sich den Medien gegenüber dermaßen arbeitswillig präsentiert, daß sich dagegen Frau Holles Haushaltssklavin Glücksmarie geradezu in der sozialen Hängematte aalt.
Nein, das Web ist schon dermaßen voll mit geiferndem (pickliger Parteichef) bzw. schnurrendem (pelzige Haustyrannen) Content, daß dadurch der Blick auf eine Seuche versperrt wird, die sogar schon an die Türen von Sprachkritikern geschätzter Qualitätsholzmedien klopft – nur ein sorgfältiges Lektorat konnte bislang Schlimmeres verhindern.
Die Rede ist natürlich vom Denkverzichtsbegriff Nr. 1, dem schon Johann Friedrich von Schiller die Zeilen widmete: „Und wenn dir gar nichts mehr einfällt / Verwende das Wort Spannungsfeld.“
Wissenschaftler rätseln noch, wann und wie der Ausdruck aus seinem natürlichen Lebensraum von Physik und Elektrotechnik ausbrechen konnte, in dem seine Anwesenheit sinnvoll und erwünscht ist. Sicher ist nur, daß er spätestens seit Mitte der nuller Jahre Vertreter des gesamten textproduzierenden Gewerbes infiziert hat; besonders schwer betroffen sind die geisteswissenschaftliche Seminarliteratur sowie das Feuilleton – beide seit jeher besonders anfällig für Geschwurbelgeschwulste.
In schweren, aber dennoch typischen Fällen überwuchern dann Gebilde wie dieses jeglichen, wenn überhaupt vorhandenen Sinngehalt: „Im Spannungsfeld zwischen interkommunalen Raumentwicklungen, wahrnehmungsgeographischen Barrieren und Freizeitgesellschaft“ – das übersetze mir mal jemand ins Verständliche, dessen Wahrnehmungsgeographie sich weiter erstreckt als meine.
Na schön, immerhin läßt das Wort „zwischen“ erahnen, daß die nebulösen Objekte dieser Konstruktion irgendwie voneinander entfernt sind, was dann eben eine Spannung erzeugt wie etwa zwischen Anode und Kathode. Die meisten verbalen Spannungsfelder erstrecken sich denn auch zwischen Begriffen, die als Gegensätze angesehen werden, etwa zwischen „Flexibilität und Produktivität“, „Ökonomie und Ökologie“ oder „Gesetz und Markt“ (schon interessant, was unter kapitalistischen Bedingungen alles so als Widerspruch gilt) – und letztlich bewegte sich heute ja auch mein Frühstück im Spannungsfeld zwischen Erdbeermarmelade und Leberwurst. Vom Spannungsfeld zwischen Toast und Brötchen ganz zu schweigen.
So lange also ein „Spannungsfeld zwischen X und Y“ auftaucht, könnte der Leser dies tolerant als inflationäre Metapher hinnehmen. Vielleicht sogar als Arbeitsersparnis, da sich der Text sofort in der Schublade „Schaumschlägerei“ entsorgen läßt.
Längst hat sich das Spannungsfeld aber auch vom letzten Rest an metaphorischem Gehalt losgelöst und flottiert nun völlig frei als Intellektprothese im Sprachgebrauch der Nichtdenkenden: „Bildung im Spannungsfeld veränderter Rahmenbedingungen“ – halloooooo, WO bitte?!? Noch irgendwer zuhause im Spannungsfeld des Hirnkastens oder schon finaler Kurzschluß?!?!?!? Gut, in einem Rahmen kann man etwas einspannen – aber noch sind wir immerhin nicht so weit, daß etwa Kunsthistoriker von der „Mona Lisa im Spannungsfeld ihrer Leinwand“ daherfaseln. Und ein unheilbarer Optimist, wer in der Phrase „Der CIO im Spannungsfeld IT-Betrieb“ subversive Systemkritik vermutet. Nein, das ist wirklich genau so hirnbefreit, wie es klingt. Wer das immer noch nicht glauben mag, möge sich das „Lehrerheft mit Unterrichtsvorschlägen und Schülerheft: Spannungsfeld Freizeit“ (Verlag Krapp & Gutknecht) zu Gemüte führen. Wenn schon die Freizeit Spannungszustände auslöst, möchte man sich das Spannungsfeld Schule gar nicht erst ausmalen, schon gar nicht mit solchen Unterrichtsmaterialien.
Und damit soll dann hier auch Schluß sein – ich spüre, wie sich in meinen Nacken-, Rücken- und Kiefermuskeln schmerzhafte Spannungsfelder aufbau- ... AAAHRGH ...

18.02.2010

Erste Erfolge der Linkshirnextremisten

Nur wenige Stunden nach Veröffentlichung des Manifests der Linkshirnextremisten macht die junge Bewegung rasante Fortschritte als ernstzunehmende politische Kraft: Es konnte bereits die erste erfolgreiche Spaltung verzeichnet werden - in "Linkshirn" und "Extremisten". Für die Strömungen "Links" und "Hirnextremisten" werden noch Patenschaften vergeben.

Gegen Alles! Immer und überall!

Als echter Linkshirnextremist bin ich natürlich immer und überall gegen alles und jeden. Vor allem gegen rosa eingefärbte Blogs auf blogger.com! Außerdem trinke ich nur ungern Wein, stehe in der Regel früh auf und bin ausgewiesener Kehrwochenfetischist.

Das Manifest der Linkshirnextremisten ist Unsinn.

Für Spaltung!

Das Manifest der Linkshirnextremisten

§1 Wir denken linkshirnig, also mit der Hirnhälfte da wo gedacht wird. Daß das in Zeiten postaufklärerischer Verblödung mit extremer Anstrengung und extremer Leidensfähigkeit verbunden ist, liegt auf der Hand.


§2 Wir kämpfen theoretisch bewaffnet für das Ende der Frühaufsteherdiktatur.


§3 Wir wehren uns gegen jeglichen Kehrwochenterrorismus.


§4 Katzencontent nur unter zu begründenden Ausnahmebedingungen.


§5 Niemandem darf der Wein ausgehen. Nirgends.


§6 Wahlfangkampagnen lehnen wir entschieden ab, ebenso wie die tierquälerische Praxis von Walkämpfen.