06.06.2013

Fußballmanifest, die Zweite



Fußballmanifest 2.0

§1 Der Kapitalismus gehört schon deshalb abgeschafft, weil er einen ungestörten Fußball-Spielbetrieb verhindert.
§1.2 Und daß jedes Spiel von jedem frei im Fernsehen geguckt werden kann.

§ 2 Daß Vereinen aufgrund ihres Kontostands das Fußballspielen vermiest wird, können wir nicht gutheißen.
§ 2.1 Lizenzentzüge sind nichts anderes als die Durchsetzung der Kapitallogik in einer äußerst empörenswerten Form.

§ 3 Vereine nur deswegen abzulehnen, weil sie reich sind, halten wir übrigens auch für nicht gut.

§ 4 Anerkannte Gründe für die Ablehnung von Fußballvereinen sind:
§ 4.1 Schauderhafte Sachen mit netten Clubs wie dem FC St. Pauli getan zu haben.
§ 4.1.1 Der Tatbestand "schauderhafte Sachen getan haben" verjährt nicht.
§ 4.2 Der HSV zu sein.
§ 4.2.1 Verjährt auch nicht.
§ 4.3 Personen zu beschäftigen, die dummes Zeug reden oder tun,
§ 4.4 Unter dem Label "DFB-Auswahl" anzutreten.
§ 4.4.1 Siehe §§ 4.1.1 und 4.2.1.

§ 5 Die Zentrale der DFL wird nach der Revolution in eine Hüpfburg umgewandelt.
§ 5.1 Das Personal des DFB kommt entweder in die linkshirnextremistischen Erdbeerminen oder muß, bekleidet mit putzigen Kostümen, gelangweilte Hüpfburg-Besucher mit lustigen Späßen unterhalten.
§ 5.1.1 Was lustige Späße sind, entscheidet das Publikum.
§ 5.1.2 Bei einem Unentschieden bekommt der Begriff "Elfmeterschießen" eine ganz neue Bedeutung.

§ 6 TV-Fußballkommentare werden nach der Revolution verboten und durch randomisierte  Einspieler von Monty-Python-Zitaten ersetzt.
§ 6.1 Da Béla Réthy in den Erdbeerminen einen schädlichen Einfluß auf das Gedeihen der Früchte ausüben würde, wird er stattdessen zum Totquasseln besonders uneinsichtiger Ex-Fifa-Funktionäre eingesetzt.

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