28.08.2013

Syrien-Konflikt eskaliert!

In den Nachmittagsstunden des 28. August kam es zu einer dramatischen Eskalation der Syrien-Krise. An den Kriegshandlungen völlig unbeteiligte Mitteleuropäer lieferten sich auf Twitter heftige Wortgefechte, es folgte ein Austausch von Nahost-Halbwissen, gegenseitigen Unterstellungen und beleidigten Nonmentions.
Als es bei den Auseinandersetzungen zum Einsatz von der UN @Elquee geächteter Clausewitz-Zitate kam, erklärte Twitter die blaue (nach widersprechenden Zeugenaussagen: grüne) Linie für überschritten und reagierte trotz des Protests der internationalen Twittergemeinschaft mit der Einführung eines neuen sinnlosen Tools, über das sich alle gemeinsam aufregen konnten. Daraufhin beruhigte sich die Situation vorläufig.
Hamsterkäufe blieben bislang aus, die Versorgungslage mit niedlichen Katzen- und Babyschildkrötenbildern ist dagegen nach wie vor angespannt.

21.08.2013

Das Spaltungsmanifest


tl;dr: Jede [an dieser Stelle entspann sich eine kontroverse Debatte, ob in einem Filmklassikerzitat ein solches Wort einfach ersetzt werden dürfe und wenn ja mit welchem Adjektiv wir uns zu bezeichnen hätten] Gruppe wie die unsrige muß eine solche Interessensdivergenz innerhalb ihrer Machtbasis reflektieren! (1)
Wo gespalten wird, fliegen Späne. Nuklide.

Sei es, da ein einfacherer Text zweier bärtiger Philsophen (der eine hieß wie Chemnitz) massiv auf Abgrenzung setzt - Modelllernen -, sei es, da wir alle rechthaben studiert haben, sei es, daß nicht nur unter Verschwörungstheoretiker*innen Probleme und Konflikte als von einem Anderen™ verursacht gelten, welches sich außerhalb der eigenen - per definitionem emanzipatorischen - Gruppe befindet oder zumindest befinden sollte, ist speziell unter dem empty signifier "links" der Glaube verbreitet, alles werde gut, wenn nur dieBösen™ erst einmal weg sind. Womit nicht - Dekonstruktion, Digga - behauptet werden soll, die Arbeit mit Knalltüten sei wünschenswert. Wir fordern somit, alle Spalter*innen abzuspalten! Alternativ ginge auch, hartnäckige Spaltungsunwillige in Gletscherspalten zu werfen, damit sie Ruhe geben.

Doch sollten wir die produktiven Aspekte von Spaltungen nicht unterschätzen. Beispielsweise gehen sowohl "Science", als auch "Scheißen" oder "Schizophrenie" auf die indogermanische Wurzel *skei- (spalten, trennen) zurück (vgl. auch). Von daher lohnt es sich, das ganze aus naturwissenschaftlicher Sicht zu betrachten:

Die Spaltung einer Bewegung setzt die Bindungsenergie jener Gruppe frei. Die Bindungsenergie läßt sich praktisch erfahrbar machen auf Plena - und artverwandten Sitzungen -, nämlich in dem Gefühl, daß eine* die gesamte Lebensenergie aus dem Leib gezogen werde. Wegen hoher Bindungsenergie läuft der Großteil politischer Arbeit auf Organisierung hinaus (außer Plenum nichts gewesen). In Fachkreisen wird dies "Windowsprinzip" genannt, wenn das Betriebssystem einen Großteil der Ressourcen verbraucht. Messbar wird die Bindungsenergie durch den s.g. "Massendefekt", d.h., der eigene Anspruch auf Gewichtigkeit bei den Massen gilt als nicht erfüllt.

Die Bindungsenergie wird im Zuge des Spaltungsprozesses in "Reibungshitze" umgesetzt. Jene gilt als das Gegenteil von Nestwärme, daraus können wir davon ausgehen, daß in allzu harmonischen Gruppen menschliche Kälte vorherrscht.

Die wenigsten wissen, daß diese Bindungsenergie nicht nur Ursache der Erderwärmung ist - zusätzlich zum CO2 Problem durch die bei Spaltungsprozessen produzierte heiße Luft -, sondern auch umgelenkt wird auf die Turbinen, welche den Kapitalismus™ antreiben. Bespielsweise zieht jede Spaltung eine große Menge neu gegründeter Zeitungen, Kneipen und Konzertgruppen nach sich. Außerdem werfen Spaltungsprodukte aller Erfahrung nach ab dem ersten Tag ihres Bestehens pro Monat rund zehn T-Shirts, Kapuzenpullis und andere Bekleidungsgegenstände mit ihrem Anliegen entsprechenden Motiven neu auf den Markt. Die Spaltung stärkt so gesehen die gesellschaftliche Totalität; welch eine Dialektik.

Gerüchte, daß linkshirnextremistische Terrorist*innen an einer Technologie arbeiten, die Spaltungsenergie als Doomsday-Waffe einzusetzen, konnten bislang weder bestätigt noch widerlegt werden. Auch an einem Wundermittel gegen die berüchtigte Haarspaltung a.k.a. Spliss wird unseres Wissens nicht gearbeitet, obwohl dies ausgesprochen notwendig wäre.

Das Ergebnis einer Spaltung sind s.g. "freie Radikale", welche aufgrund ihres gesteigerten Bindungsbedürfnisses besonders aggressiv wirken.

Spaltprodukte müssen fachgerecht entsorgt werden, und zwar in den Sonderabfallkategorien "Die, die sowieso immer unrecht haben", "Die, die unrecht haben, weil sie noch unrechter haben als die, die sowieso immer unrecht haben", "Die, die unrecht haben, weil sie auch nicht schlauer sind als die, die sowieso immer unrecht haben".und "Die, die unrecht haben, weil sie auch nicht schlauer sind als die, die noch unrechter haben als die, die sowieso immer unrecht haben."
Die Endlagerungsfrage wird so lange diskutiert, bis die Spaltprodukte dem natürlichen Zerfall erlegen sind.

Bitte beachten: Auch bei Spaltungen muss die Contenance gewahrt bleiben.
Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass ausschließlich dem Anlass gemäße Speisen und Getränke gereicht werden

Softdrinks
Eine Diskussion um die imperialistische Drecksbrause bzw das beste Getränk, das der freie Westen hervorgebracht hat, kann helfen, Spaltungen zu beschleunigen. Coca Cola ist daher ein Muss

Beilagen
Kartoffelspalten

Champagner
Spaltung heißt auf französisch clivage, was immerhin mit ein wenig gutem Willen aller Beteiligter* ein bisschen so klingt wie Veuve Cliquot

Spaltet mit!





*Achtung: Unbedingt aufpassen, dass der gute Wille nicht überhand nimmt, am Ende wird sich sonst nicht gespalten, was ja sehr schade wäre

26.07.2013

Hitze-Manifest

Aus aktuellem Anlass: Das vorläufige Hitzemanifest der Linkshirnextremisten

§1
Hitze ist besser als Kälte, auch wenn Menschen bei höheren Temperaturen schlechter riechen als bei niedrigeren.
§1.1. Nach der Revolution gibt es hitzefrei für alle
§1.2. Aber auch nach der Revolution wird es nicht erlaubt sein, bei höheren Temperaturen Socken in Sandalen zu tragen. Oder als Sonnenschutz getarnte Ballonmützen.

§2
Grundsätzlich sollte jedem Menschen in fußläufiger Entfernung ein Badesee (mit Sandstrand und Schatten spendenen Bäumen) zur Verfügung stehen.
§2.1 Nach der Revolution werden alle diejenigen, für die in den Erdbeerminen kein Platz mehr ist, Badeseen anlegen.
§2.2 Wo genau jeweils ein Badesee ausgehoben wird (denkbar wären zB die Plätze, die bislang von HartzIV-Ämtern und Baumärkten belegt werden), wird nach der Revolution Punkt 15 Uhr unbürokratisch vor Ort entscheiden. Schweres Räumgerät ist mitzubringen.


24.07.2013

Das vorläufige Monarchie-Manifest

§1
Wer formvollendet huldvoll winken kann und dazu hübsche pastellfarbene Hütchen und Handtäschchen zu tragen in der Lage ist, darf von uns aus gern Königin werden und Brücken, Kindertagesstättem sowie Autobahnabschnitte einweihen.
§2
Wir würden es allerdings lieber sehen, wenn Einweihungen von Bauten aller Art nicht vor 14 Uhr angesetzt werden
§2.1. Nach der Revolution werden übrigens jegliche Bautätigkeiten vor 14 Uhr 30 verboten sein
§2.2. Falls eine Königin trotzdem gern frühmorgens irgendetwas einweihen möchte, dann darf sie das tun, wenn der einzuweihende Bau in einem abgelegenen Gebiet liegt und sie dazu Hütchen und Handtäschchen trägt, deren Farbgebungen Spätaufsteher beim Frühstück nicht erschrecken. Falls eine Königin lustige Kunststückchen beherrscht, darf sie sie auch bei frühmorgendlichen Einweihungen vorführen, vorausgesetzt, sie sind wirklich lustig. Was lustig ist, entscheidet das noch zu gründende linkshirnextremistische Putzige-Kunststückchen-Kommittee.
§3
Hiermit wird der Gebrauch des Hashtags #RoyalBaby in allen Schreibweisen (dazu gehören auch Buchstabendreher wie  RoaylBaby) ab sofort verboten. Zuwiederhandlungen werden nach der Revolution mit sehr langen Aufenthalten in den Erdbeerminen* bestraft.
*plus Fernsehverbot



20.07.2013

Aus aktuellem Anlaß

Aus unverändert aktuellem Anlaß ein linkshirnextremistischer Ohrwurm.

09.06.2013

Bengalomanifest

oder: Fußballmanifest 2.9

§ 1 Fuß-ball-fans sind keine Ver-bre-cher! 
§ 1.2 (rhythmisches Klatschen bitte per Hand einfügen)

§ 2 Die Teilnehmer der Innenministerkonferenz wissen schon, warum sie etwas gegen Bengalos haben.


Quelle: https://twitter.com/ilkerakgungor/status/343475820490289152/photo/1

06.06.2013

Fußballmanifest, die Zweite



Fußballmanifest 2.0

§1 Der Kapitalismus gehört schon deshalb abgeschafft, weil er einen ungestörten Fußball-Spielbetrieb verhindert.
§1.2 Und daß jedes Spiel von jedem frei im Fernsehen geguckt werden kann.

§ 2 Daß Vereinen aufgrund ihres Kontostands das Fußballspielen vermiest wird, können wir nicht gutheißen.
§ 2.1 Lizenzentzüge sind nichts anderes als die Durchsetzung der Kapitallogik in einer äußerst empörenswerten Form.

§ 3 Vereine nur deswegen abzulehnen, weil sie reich sind, halten wir übrigens auch für nicht gut.

§ 4 Anerkannte Gründe für die Ablehnung von Fußballvereinen sind:
§ 4.1 Schauderhafte Sachen mit netten Clubs wie dem FC St. Pauli getan zu haben.
§ 4.1.1 Der Tatbestand "schauderhafte Sachen getan haben" verjährt nicht.
§ 4.2 Der HSV zu sein.
§ 4.2.1 Verjährt auch nicht.
§ 4.3 Personen zu beschäftigen, die dummes Zeug reden oder tun,
§ 4.4 Unter dem Label "DFB-Auswahl" anzutreten.
§ 4.4.1 Siehe §§ 4.1.1 und 4.2.1.

§ 5 Die Zentrale der DFL wird nach der Revolution in eine Hüpfburg umgewandelt.
§ 5.1 Das Personal des DFB kommt entweder in die linkshirnextremistischen Erdbeerminen oder muß, bekleidet mit putzigen Kostümen, gelangweilte Hüpfburg-Besucher mit lustigen Späßen unterhalten.
§ 5.1.1 Was lustige Späße sind, entscheidet das Publikum.
§ 5.1.2 Bei einem Unentschieden bekommt der Begriff "Elfmeterschießen" eine ganz neue Bedeutung.

§ 6 TV-Fußballkommentare werden nach der Revolution verboten und durch randomisierte  Einspieler von Monty-Python-Zitaten ersetzt.
§ 6.1 Da Béla Réthy in den Erdbeerminen einen schädlichen Einfluß auf das Gedeihen der Früchte ausüben würde, wird er stattdessen zum Totquasseln besonders uneinsichtiger Ex-Fifa-Funktionäre eingesetzt.

03.05.2013

Bekennerschreibenmanifest



Vorläufiges Bekennerschreibenmanifest der Linkshirnextremisten

§ 1. Aus einem Bekennerschreiben sollten die Absichten des/der sich zu Wasauchimmer Bekennenden deutlich hervorgehen.
§ 1.1. Und damit sind nicht Sätze wie  "Zwar fehlt unserer Aktion – und das bedauern wir – die soziale Dimension" gemeint.

§ 2. Das zu bekennende Wasauchimmer sollte als politische Aktion erkennbar und nicht z.B. mit dem gewöhnlichen Betriebsablauf des Berliner Nahverkehrs zu verwechseln sein.
§ 2.1. Wer glaubt, dass Irgendwas-mit-Strom-drin-Abfackeln und dadurch für ein bisschen Verspätung im öffentlichen Nahverkehr Sorgen "die Menschen in Griechenland, in Spanien, in Portugal, Zypern.. und auch die indigenen Bevölkerungen dieser Erde, die für ein anderes Leben kämpfen" interessiert, muss nach der Revolution - na, Ihr wisst schon.
§ 2.2. Im übrigen weisen wir darauf hin, daß es nicht "Würde Freiheit Gerechtigket", sondern "Wäre Freiheit Gerechtigkeit" heißen muß.

§ 3. Linkshirnextremistischer Pressearbeitsservice: Prekarisierte Lokalreporter freuen sich über knappe, erklärende Texte, die sie bequem copypasten können.
§ 3.1. Kurze, einleuchtende Bekennerschreiben begrüßen wir Linkshirnextremisten daher als Akt der Klassensolidarität.
§ 3.2. Damit meinen wir: Wirklich kurz und wirklich einleuchtend.

§ 4. Amateurautonome Kleingruppen, die sich nach isländischen Vulkanen benennen, bekommen eine 1 in Erdkunde und einen Facepalm mit Anlauf (in ihr eigenes Gesicht).

§ 5. Wenn der Unsinn nicht sofort aufhört, behalten wir uns vor, ein weiteres Manifest zum Thema "Dusselige Linke, die weggehen sollen" zu verfassen.

16.02.2013

Tiefschlafmanifest

Der Kampf um den Tiefschlaf geht weiter!

17.12.2012

Erfolgreiche Recherche

Nach monatelanger Recherchearbeit konnte das investigative Ermittlerteam der Linkshirnextremisten den Server ausfindig machen, von dem der ganze Katzencontent im Internet ausgeht. (Links im Hintergrund: Günter Wallraff.)



11.10.2012

Wichtige Verbraucherinformation

1. Aus aktuellem Anlaß weisen wir darauf hin, daß Erdbeeren aus linkshirnextremistischem™ Anbau gesundheitlich absolut unbedenklich sind.
2. Im Gegensatz zu schmaddeligem Schulmensafraß werden linkshirnextremistische™ Erdbeeren nämlich nicht von chinesischen Vierjährigen in kommunistischer Zwangsarbeit angebaut.
3. Sondern von artgerecht gehaltenen Vertretern der Frühaufsteherdiktatur, die jeden Tag um 4.30 h fröhlich singend in die Erdbeerminen einfahren.

Paradies der Werktätigen: die linkshirnextremistischen™ Erdbeerminen (Foto:  Linkshirnextremisten)

20.09.2012

Das Befreiungsmanifest

Da die Zahl der Gruppen, die laut eigener Aussage zum Ziel haben, Unterdrückte zu befreien, in letzter Zeit stark zugenommen hat und die Gesamtsituation dadurch sehr unübersichtlich geworden ist, sehen wir uns gezwungen, einen Forderungskatalog an alle potenziellen Befreier zu veröffentlichen:

§1. Grundsätzlich darf jeder befreien, wen oder was er will, solange der, die oder das zu Befreiende damit einverstanden ist.

§2. Allerdings darf aufgrund der zu erwartenden Geräuschentwicklungen und Lärmbelästigungen keinesfalls rund um die Uhr befreit werden, sondern grundsätzlich erst ab 14 Uhr Ortszeit. Wer sich an diese Zeitvorgaben nicht hält, gilt als Teil der Frühaufsteherdiktatur und darf somit theoretisch bewaffnet bekämpft werden und muss nach der Revolution in den Erdbeerminen arbeiten.

§3. Wer Leute befreien möchte, muss zuvor seine Ziele klar und deutlich und vor allem: kurz formulieren. Ziele, die mit Arbeit und zwangsweisem Aufstehen zu tun haben, sind jedoch keine Ziele, sondern ungehöriger Unfug, der sich auf der Stelle aufzuhören hat.

§4. Zu Befreiende haben jederzeit das Recht, sich zum Beispiel aufgrund erst später festgestellten ungehörigen Unfugs nicht zu Ende befreien zu lassen und dürfen, bevor sie wieder schlafen gehen, ihre angeblichen Befreier dazu zwingen, ihnen fortan als Kaffee ans Bett-Bringer und Erdbeerkuchen-Kaufengeher zu dienen.

§5. Befreiungsorganisationen, deren Webseiten keinen Katzencontent aufweisen, gelten unabhängig von den dort formulierten Zielen automatisch als ungehöriger Unfug.

06.09.2012

Das Pressemappenmanifest

Aus aktuellem Anlass:
§ 1 Pressemappen müssen kurz gehalten werden
§ 1.1.0.0.1.0.1 Pressemappenmanifeste auch
§ 1.1 Mustermappe und Maß aller Dinge in Sachen Pressemappe ist: Die von der Fritte in dem orangen Anzug.
§ 1.2 Geile Pressemappen brauchen keinen Anlass.

§ 2 Wider das orangisierte Verbrechen (Das hier: http://twitpic.com/arh9bn )
§ 2.0 Orange Superheld_innenklamotten sind mit Warnhinweisen zu versehen
§ 2.0.0 Entgegenkommende Pressemappen in anderen Farben haben Vorfahrt, gegebenenfalls ist die Orange Pressackwurstverkleidung abzulegen und mit einer neutralen Abdeckung zu versehen, die der Farbe des umgebenden Internets entspricht
§ 2.1 Pressemappenschänder sind Verbrecher
§ 2.1.1 Stoppschilder helfen aber auch nicht 
(Hier sorgt ein Schild für Ordnung!)

§ 3 Pressackmappen sind auch verboten
§ 3.1 Pressackmappus ist insbesondere verboten
§ 3.2 Pressackmobbing ist ausnahmsweise gestattet
§ 3.3 Feste zu Ehren des Pressemappenmanifestes sind zu ignorieren
§ 3.3.3 Der Pressemappenmanie ist insbesondere Einhalt zu gebieten; Zuständig ist die Arbeitereinhaltsfront

§ 4 Folgeregelungen
§ 4.1 Nach der Revolution werden Pressemappen zum Gärtnern verwendet
$ 4.2 Mehr gibt es über Pressemappen nicht zu wissen und zu sagen

§ 5 Auf Empfehlung des linkshirnextremistischen Verwaltungsrates
Zentrollkommittees werden Pressemappen unter der Kategorie "Dinge die nach der Revolution abgeschaft werden" erfasst.
§ 5.1. Desweiteren werden Pressemappen von Mitgliedern der Piratenpartei unter der Kategorie "Comedy" und "Shitstorm" geführt.
§ 5.2. Piraten mit orangen Kostüm (auch als "Piraten-Superhelden-Cape" bezeichnet) werden nach der Revolution zur Regelung des Verkehrs eingesetzt.

§ ölf IrgendeineNummerP. Orange ist nur dann eine schöne Farbe, wenn sie von Orangen oder Apfelsinen getragen wird.
Die Orange heißt nördlich der Speyerer Linie Apfelsine. (auch in der DDR hieß die Apfelsine, Apfelsine)
Die Speyerer Linie heißt auch Apfel/Appel-Linie, aber das ist jetzt eigentlich nicht so interessant.
Jetzt geht es um die Farbe Orange. Oder für alle jenseits der Speyerer Linie: Apfelsine.
Pressemappenbesitzer*innen ist es untersagt Orangen oder Apfelsinen zu sein
Jedenfalls: KEINE orangen Anzüge. Nie. Außer man möchte nach der Revolution theoretisch erschossen werden (und/oder den Verkehr regeln)

§ 7 Wer Pressemappen fälscht oder gefälschte Pressemappen in Umlauf bringt, ist selbst Schuld und wird mit einer Mindeststrafe von 3 Monaten zur Fertigung von Toilettenpapier aus Pressemappen der Kategorie "Dinge die nach der Revolution abgeschafft werden" bestraft. Hoffentlich auf Recyclingpapier und 3-lagig.
§ 7.1 Bitte darauf achten, eine Papierstärke zu verwenden, die ein nachträgliches Verwenden als "Filter" zulässt.

§ 8 Wenn alle Stricke reißen: Pressemappen durch Mappenpresse ersetzen.

§ 9 Jede_r nur ein Apfel(sinen)unicorn.

§ 10 Und morgen dann: Das Steinzeitkommunistische Manifest

30.08.2012

Das Baummanifest

Baummanifest

§ 1 Mit Betroffenheit, Fassungslosigkeit und unkontrollierbarem Facepalmieren haben wir die geschmacklose Deutsche-Eichen-Pflanzungsaktion des Bundespräsidenten in Rostock-Lichtenhagen zur Kenntnis genommen.
§ 1.1 Mit noch mehr Fassungslosigkeit, Facepalmieren und unkontrollierbarem Brechreiz haben wir die Rede gehört, die besagter Bundespräsident dazu gehalten hat.
§ 1.1.1 Alles Nötige dazu hat Freerk Huisken bereits an dieser Stelle gesagt: http://neoprene.blogsport.de/images/HuiskenzuGaucksRostockRede.pdf

§ 2 Auch wenn wir einer Generation angehören, die Fuchsschwänze automatisch mit Mantafahrern assoziiert, nehmen wir daher mit Erleichterung zur Kenntnis, daß die AG Antifaschistischer Fuchsschwanz dem qualvollen Leben dieser Eiche ein jähes Ende beschert hat.
§ 2.1 Wer Eichen tötet, haut auch Nazis.
§ 2.2 Das begrüßen wir aufs Schärfste.
§ 2.3 Außerdem: Die Rostocker hätten die Eiche doch eh umgehauen, also die Nazi-Rostocker, da war’s doch besser, dass sie gleich gar keine Chance dazu erhielten.

§ 3 Wir haben nichts gegen Bäume. Einige unserer besten Freunde sind Bäume.
§ 3.1 Aber diese Eiche war kein Erdbeerbaum. (http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeerb%C3%A4ume)
§ 3.2 Natürlich ist es nicht nett, Baby-Eichen umzubringen, aber herrje, es ist so vieles nicht nett (exklusive Schildkröten und Katzen).
§ 3.3 Und außerdem: Wo von der Stellerschen Seekuh (http://de.wikipedia.org/wiki/Stellers_Seekuh) geschwiegen wird, muss auch über Eichen nicht geredet werden
§ 3.4 Selbiges gilt für den Dodo. (http://de.wikipedia.org/wiki/Dodo)
§ 3.5 Und für die Amerikanische Wandertaube (http://www.ausgepackt.uni-erlangen.de/neun_dinge/amerikanische_wandertaube.shtml)

§ 4 Wer sich über gemeuchelte Bäume mehr aufregt als über ermordete Menschen, sollte sich eine dicke deutsche Eiche suchen und mit dem Kopf feste dagegenhämmern.

§ 5 Eichen sind Hitler. http://www.google.de/search?q=hitlereiche

§ 6 Wir würden es sehr begrüßen, wenn das Eichenpflanzen ebenso wie Kinderküssen in die Liste der verachtenswerten Politikertätigkeiten aufgenommen würde, sonst macht den Unsinn am Ende noch dauernd jemand nach.

§ 7 Ginkgos haben hübsche Blätter und außerdem gibt es keine, die Hitler heißen. Deswegen sind Ginkgos eigentlich ok.
§ 7.1 Blöderweise blühen sie aber nicht rosa, was nach der Revolution geändert gehört.
§ 7.2 Dafür haben die männlichen Blüten die Form von Kätzchen, womit sie der Katzencontentpflicht ausreichend nachkommen.

§ 8 Gesichtspalmen stehen unter Naturschutz im Sinne dieses Gesetzes.


25.08.2012

Endlich wieder Fußball!

Die bundesligalose Zeit ist vorbei. Hurra!

23.08.2012

Das Nessie-Manifest

Nessie-Manifest

§ 0 Bei Nessie handelt es sich um eine_n bis zu zwanzig Meter lange/n/s Seeschlange, Fisch, Plesiosaurus oder Brett.
§ 0.1 Eventuell auch um fehlinterpretierte Otter-Sichtungen.
§ 0.2 Also um eine Unbekannte Lebensform (kurz: ULF).
§ 0.3 ULFs sind nicht mit Bernds zu verwechseln; bei diesen handelt es sich um andere unbekannte Lebensformen.

§ 1 Nessies natürliches Biotop ist das Sommerloch (schottisch: Loch Ness).
§ 2 Daß Nessie noch nie überzeugend fotografiert wurde, liegt a) an ihrer angeborenen Schüchternheit und b) natürlich an IHNEN.
§ 2.1 Bei IHNEN handelt es sich um dieselben Leute, die erst Kornkreise produzieren und dann behaupten, es handele sich um das Werk von irgendwelchen Scherzkeksen.
§ 2.2 Sollte Nessie in irgendeinem Sommer nicht auftauchen, liegt das daran, daß die Piraten mit ihren ständigen Gates das Sommerloch verstopfen oder Julian Assange eine Fensterrede hält.
§ 2.3 Woraus zu schlußfolgern ist, daß die Piraten und Assange Nessies größte Feinde sind und entsprechend bekämpft gehören.

§ 3 Nessie-Sichtungen haben natürlich GAR NICHTS mit den Ereignissen in Roswell 1947 zu tun.
§ 3.1 Gehen Sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu sehen.
§ 3.2 Und falls doch, kommen sofort die schwarzgekleideten Herren mit dem Blitzdingsdings.

§ 4 Nessie-Berichterstattung hat Priorität vor (nicht abschließend):
- Peter Altmaier pointing at nothing in particular (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/energiewende-umweltminister-altmaier-auf-sommerreise-im-watt-a-851144.html )
- Rosa Ü-Eiern
- Katharina Reiche rettet Deutschland vor dem demografischen Wandel durch Homo-Ehe (http://www.facebook.com/KeineZukunftmitKatherinaReiche )
- Nacktfotos britischer Prinzen
- eigentlich allem, abgesehen von den neuesten Curiosity-Meldungen

§ 5 Wer Flamingos ins Wasser wirft und als Nessie ausgibt, muss nach der Revolution zur Strafe fünf Jahre lang jeden Sommer in einem Freibad als Bademeister das Nichtschwimmerbecken bewachen, ohne dabei auch nur ein einziges Mal ins erfrischend-kühle Nass tauchen zu dürfen
§ 5.1 oder wird mit rosa Ü-Eiern nicht unter einer Palette bestraft (die aufgegegessen werden müssen, bevor auch nur eine Elfe ausgepackt werden darf).
§ 5.2 Wer behauptet, bei Nessie-Sichtungen handele es sich um fehlinterpretierte Otter-Beobachtungen, wird mit Ü-Eiern mit nackigen britischen Prinzen drin nicht unter einer Palette bestraft.

§ 6 Die Behörden raten, insbesondere in den Sommermonaten Abstand von Löchern jeglicher Art zu halten (vor allem von Schwarzen Löchern, Arschlöchern, Sommerlöchern, Schlaglöchern und Bürolochern).

§ 7 Wir fordern eine Ü-Eier-Sonderedition mit lauter Nessies drin.
§ 7.1 Optional auch mit nackigen britischen Prinzen.
§ 7.2 § 7.1 entfällt.
§ 7.3 § 7.1 tritt mit sofortiger Wirkung wieder in Kraft, da die Alternative in britischen Prinzen in Nazi-Uniform besteht.
§ 7.4 Orrrrr.

§ 8 Wir forden außerdem die Forschungsministerien von Bund und Ländern auf, die sträflich vernachlässigte Kryptozoologie angemessen zu fördern.
§ 8.2 Schon heute herrscht nämlich bereits ein erschreckender Fachkräftemangel in der Nessie-, Bigfoot- und Yeti-Forschung.
§ 8.3 Dies ist umso besorgniserregender, als der Standort Deutschland ohnehin ein Unbekannte-Lebensformen-Mangelgebiet ist.

§ 9 +++ EIL +++ Zuverlässige AugenzeugInnen lieferten uns soeben das erste authentische Nessie-Babyfoto:


(Quelle: http://lochnessmystery.blogspot.de/2012/05/frank-searle-and-baby-nessies.html )

17.08.2012

Das Botschaftssturm-Manifest

§1 Botschaften gelten nur dann als gestürmt, wenn sich dazu nicht autorisierte Lebewesen gewaltsam Zutritt verschafft haben
§1.1. Eine Ausnahme bilden Katzen, die grundsätzlich hingehen dürfen wo sie wollen.
§1.1.1. Auch in Botschaften
$1.1.1.2. Botschaften, die Katzenbesuch erhalten, sind verpflichtet, katzenfeindliche Lebewesen für die Dauer der Visite anzuleinen oder wegzusperren.
§1.1.1.2.1 Letzteres gilt auch für Whistleblower

§2 Wer wegen ein paar vor einer Botschaftshaustür herumlungernden Polizisten von Botschaftssturm spricht, schreibt oder schreit, muss zur Strafe ohne Abendessen ins Bett.
§2.1. Wer den Livestream eines Botschaftssturms ankündigt, aber bloß vor der Botschaftshaustür herumlungernde Polizisten zeigt, muss zur Strafe mindestens drei Wochen lang einen Babyschildkröten-Livestream anbieten.
§2.1.1 Alternativ ginge auch irgendwas mit Katzenbabies

§3 Tatsächliche Botschaftsstürmungen dürfen übrigens erst ab 14 Uhr MEZ stattfinden

23.05.2012

Towel Day

BEKANNTMACHUNG
des Exekutivkomittees der Deputiertenversammlung der Sektion „Unterhaltung und Propaganda“ des Zentralrats der Linkshirnextremisten


§ 1 Der Towel Day findet, wie jedes Jahr, am 25. Mai statt.

§ 2 Die klandestine Zelle Hamburg des Exekutivkomittees der Deputiertenversammlung der Sektion „Unterhaltung und Propaganda“ des Zentralrats der Linkshirnextremisten lädt zu diesem Anlaß zum gemeinsamen Begehen des Feiertags ein.

§ 3 Programm: Ausschank von Pangalaktischem Donnergurgler, Vorführung von Douglas Adams’ in Deutschland immer noch viel zu unbekanntem Meisterwerk „City of Death“ (Original, auf Wunsch mit englischen Untertiteln).

§ 3.1 Beginn: 20 Uhr. Ort wird auf Twitter-Anfrage an @bewitchedmind bekanntgegeben.

§ 3.2 Um angemessene Bekleidung wird gebeten.

§ 3.3 Ebenso wie um die Verbreitung dieser Einladung.


12.05.2012

Das linkshirnextremistische Copyfight-Manifest

§ 0 Eigentum ist Diebstahl, geistiges Eigentum ist geistiger Diebstahl.

§ 1 Das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (d.h. alle Leistungsschutzrechte inklusive geistiger Fahrräder [1][2]) sind überflüssig und können weg.
§ 1.1 Aber erst dann, wenn allen alles gehört und das Recht auf ein schönes Leben für alle durchgesetzt ist. 

§ 2 Patente sind auch doof.

§ 3 Zur Revolution bitte Stullen selber mitbringen. Pizzaversorgung ist nicht gewährleistet.

§ 4 Über Kopien zu kämpfen bringt eh nichts, die werden einfach kopiert.

§ 5 Nach der Revolution bekommt jeder Bücher, Musik, Filme frei Haus geliefert. Wer Kultur blöd findet, wird jedoch literarisch erschossen.

§ 6 Für im Zuge geklonten Fortschritts durch Paralleluniversen zutage geförderte reproduzierte Ur-Viecher gelten §§ 0-5 analog.


[1] If I steal your bicycle you have to take the bus*
[2] If I just copy it, there's one for each of us*

* by Nina Paley http://www.youtube.com/watch?v=IeTybKL1pM4

Das äußerst vorläufige Urheberrechts-Debatten-Manifest

§1. Urheberrechtsdebatten sind noch öder, erkenntnisfreier und vorauschaubarer als öffentlich ausgetragene Fußball-Nationaltrainer-Diskussionen
§2. Was jetzt nicht so überraschend ist, denn an Fußball-Nationaltrainer-Diskussionen nehmen in aller Regel Menschen teil, die immerhin wissen, was a. ein Fußball ist und b. Kenntnisse darüber haben, wie das geht, dieses Fußball spielen sowie c. überdurchschnittlich häufig bereits selber gekickt haben.
§3. Wir wollen von Charlotte Roche und Daniel Domscheit-Berg weder wissen, was sie zum Thema Urheberrecht zu sagen haben noch wen sie gern als Fußball-Bundestrainer hätten. Gleiches gilt für alle ihre Kumpels.
§4. Wir Linkshirnextremisten gucken uns diese Urheberrechtsdebatte jetzt noch, sagen wir: vier Wochen an.
§5. Wenn sie dann wider Erwarten nicht beendet ist, behalten wir uns vor, unmittelbar mit der Revolution zu beginnen.
§6. Alle Teilnehmer öffentlich geführter Urheberrechtsdebatten sind von der Teilnahme an der Revolution ausgeschlossen und müssen während des Umsturzes zu Hause sitzen und sich mopsen.
§7. Aber eigentlich ist der linkshirnextremistische Plan ein anderer:
§8. Sowie die Urheberrechtsdebatte garantiert niemanden interessiert (also so in zweieinhalb Wochen, spätestens, weil dann eine andere Sau durchs Dorf getrieben, beziehungsweise ein ganz anderes Thema un-er-hört wichtig geworden ist und alle was dazu sagen wollen) werden wir das Linkshirnextremisten-Urheberrechts-Mastermanifest veröffentlichen.
§9. Und natürlich kann geschossen werden. Theoretisch jedenfalls
§10. Im übrigen bitten wir darum, dass in der Zwischenzeit nur auf Grundlage dieses Manifests zum Thema Ur heben debattiert wird. Danke